Wasserführende Armaturen und Schläuche
Unter wasserführenden Armaturen versteht man im Allgemeinen Geräte, die vom Löschwasser durchflossen werden. Sie stellen zusammen mit den Schläuchen die Löschwasserversorgung sicher. Sie unterliegen in der Regel einer entsprechenden Norm, so wie vieles im Feuerwehrwesen.
Strahlrohre und Verteiler
- BM-Strahlrohr: Es ist ideal für Brandobjekte, die hohe Wassermengen erfordern. Es muss von zwei Kameraden bedient werden, ohne angebauten Stützkrümmer sogar von drei Kameraden.
- Stützkrümmer: Er wird zwischen ein BM-Strahlrohr und B-Schlauch geschraubt, um die Kraft besser abzufangen, die durch den Wasserdruck entsteht.
- CM-Strahlrohr: Die Wasserdurchflussmenge ist hier etwas geringer, für die meisten Fälle allerdings ausreichend. Zum Bedienen werden zwei Kameraden benötigt.
- DM-Strahlrohr: Es wird von Vielen als "Gardena-Gartenspritze" bezeichnet, weil es von den Maßen und den Durchflussmengen eher einer Gartenspritze ähnelt.
- Hohlstrahlrohr: Die Wasserdurchflussmenge und Strahlform sind hier variabel. Es wird im Innenangriff eingesetzt, da bei diesem Modell die Strahlform und Wasserdurchflussmenge individuell und sehr schnell angepasst werden kann.
- Verteiler: Am unteren Anschluss wird die Wasserquelle (B-Schlauch) angeschlossen. Weitergeleitet wird das Wasser oben über die beiden äußeren Anschlüsse über C-Schläuche oder über den mittleren Anschlüss über einen B-Schlauch (über einen Adapter auch C-Schlauch). Über den mittleren Anschluss wird im Falle eines Schaumangriffs der Zumischer für das Schaummittel angeschlossen.
Schaumrohr
Linkes Bild: Bei diesem Schaumrohr lässt sich einstellen, ob Mittelschaum oder Schwerschaum erzeugt werden soll.
Beim Mittelschaum wird mehr Luft zugemischt, die Hauptlöschwirkung liegt hier im Ersticken. Beim Schwerschaum geht es eher um das Abkühlen.
Rechtes Bild: Durch den Zumischer wird dem Löschwasser das Schaummittel zugeführt. Die Zumischrate (Verhältnis zwischen Löschwasser und Schaummittel) lässt sich in einem bestimmten Rahmen einstellen.
Monitor
Der Monitor ist ein Strahlrohr, das auf einem Stativ montiert ist. Die Strahlform und die Wasserwurfweite stellt sich abhängig von dem Eingangsdruck automatisch ein. In der Regel muss deshalb der Monitor nicht permanent bedient werden. Wurfweite und Strahlform kann der Maschinist an der Pumpe steuern.
Ideal ist er zur Brandbekämpfung von großen Objekten, z.B. Wäldern.
Schläuche
Schläuche gibt es in verschiedenen Längen und Durchmessern.
Durchmesser | Genormte Länge | |
---|---|---|
A-Schlauch | 110mm | 1,6m ; 2,5m |
B-Schlauch | 75mm | 5m ; 20m ; 35m |
C-Schlauch | 42mm ; 52mm | 15m |
D-Schlauch | 25mm | 5m ; 15m |
A-Schläuche werden bei uns zum Wasseransaugen eingesetzt, sie sind innen verstärkt, damit sie sich durch den Unterdruck nicht zusammenziehen.
In diesem Schlauchtragekorb liegen drei Längen C-Schläuche. Er lässt sich seitlich aufklappen.