Am Dienstag Mittag wurden wir zu einem brennenden Putenmaststall in den Ackerweg in Waffensen gerufen. Dieser ca. 20 x 100 Meter große Stall stand bei unserer Ankunft bereits in Vollbrand, ein Innenangriff war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich. Zudem bestand das Risiko einer Brandausbreitung auf eine nebenstehende Trafostation. Weitere umliegende Gebäude sowie die naheliegende Bahntrasse Bremen-Hamburg waren nicht in Gefahr. Es befanden sich keine Personen oder Tiere in dem Gebäude.
Zeitgleich mit uns wurde die Feuerwehr Rotenburg alarmiert, bereits von dort ließ sich der Rauch beobachten. Wir schützten zunächst das Trafohäuschen mittels Riegelstellung vor einer Brandausbreitung, anschließend leiteten wir eine Brandbekämpfung mit 5 C-Rohren und einem Wenderohr über die Drehleiter ein. Die Wasserversorgung stellten wir über einen in 1km entfernten Unterflurhydranten (AB-Schlauch) sowie über einen Pendelverkehr mit zwei TLFs aus Bötersen und Sottrum sicher.
Die auf dem Dach des Gebäudes befindliche Photovoltaik-Anlage sowie die Blechverkleidung erschwerten die Löscharbeiten und wurden bei dem Brand komplett zerstört, das Gebäude stürzte im weiteren Verlauf der Brandbekämpfung ein.
Nach Rücksprache mit dem Eigentümer waren keine Tätigkeiten seitens der Feuerwehr zwecks Tierwohl im Nachbarstall erforderlich.

Wir waren mit 21 Kameraden plus Nachbarwehren im Einsatz und konnten gegen 20:00 Uhr wieder einrücken.


Nachtrag: Am nächsten Morgen um kurz nach 8 wurde eine leichte Rauchentwicklung mehrerer Strohballen festgestellt. Diese wurden mit zwei C-Rohren abgelöscht, das Wasser entnahmen wir aus dem Tank unseres TLFs.